Uwe Ohse

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Background, Teil 1

Hiarka ist ein großes, unbedeutendes Waldland südlich Merians. Und es leidet am merianischen Bürgerkrieg (Piraterie, weniger Handel, als das Zeug).
Dieser Bürgerkrieg ist zwischen zwei Parteien entbrannt. Die eine, bestehend aus den drei südlichen Königreichen Galen, Ralwant und Kalahir, kämpft für die Einführung der Sklaverei. Und ihre Opfer - alles was sich nicht wehren kann - sowie die Heiler (Stadt Marnun) und die Stadt Ralinn kämpfen dagegen.

Die Kampagne setzt an diesem Punkt an, an dem noch nicht klar ist, daß noch viel mehr hinter der Sache steckt.
Es besteht die Hoffnung, daß die Wahl eines Hochkönigs wieder Frieden schaffen könnte - aber dazu braucht man sieben gekrönte Könige, und die siebte Krone ist vor langer, langer Zeit verloren gegangen.


Der Anfang: Februar 215

Die Gruppe bestehend aus
Ven
Elf, Waldläufer
Alan
Elf, Magier, ausgebildet in La-Ilu
Sahbou
Mensch, Schamane
Tarek
Mensch, Schmied
??? (k.A.)
Mensch
, allesamt im Dorf Trilloni in Hiarka, in der Nähe der Grenze zu Merian aufgewachsen, erhält vom Volkshelden und Elfen Hererro einen Auftrag:

Als mögliche Vertrauenspersonen oder Informationsquellen wurden genannt:

Background: Hererro, Volksheld dank der Tatsache, daß dem Volk nicht alle Informationen zur Verfügung stehen (ach?), muß in der Mitte seines Balanceaktes zwischen Großelfen und eher normalen Elfen etwas unternehmen um letztere Gruppe zufrieden zu stellen, muß aber sicherstellen daß diese Mission fehlschlägt. Daher gibt er mit den Leuten der obigen Liste schon den Weg vor, den die Gruppe nehmen soll: La-Ilu (nächste große Stadt), Marnun, Ralinn, und dann dann Soriega und Tas. Sollten alle Stricke reißen wird der Verbündete in Soriega das Problem lösen - und sollte auch das schiefgehen kann man sich darauf verlassen daß die Ziafer nicht sehr zimperlich mit Leuten umgehen, die aus der Hauptstadt ihres Feindes kommen ...

Dementsprechend geht die Kampagne los: bereits am ersten Reisetag wird die Gruppe von zwei unabhängigen Personen beschattet:

Issa
130 cm großes Lebewesen einer elfenartigen Rasse. Sie ist freie Heilerin, ausgebildet wurde sie in Marnun (von ihrer Mutter, die dort eine ziemlich hohe Position einnimmt) und teilweise in Ralinn von Arol Kenta. Letzterer entsandte sie, um ein Auge auf die Gruppe zu halten, die Herrero aussenden würde.
einem 190 cm großen, blonden Elfen
der verschwandt später spurlos (und folgte den Spuren der Gruppe bis La-Ilu).

In La-Ilu erhielt die Gruppe eine weitere Andeutung, daß nicht alles mit rechten Dingen zugeht: eine Elfengruppe "altes Elfenreich" hatte die Magiergilde gebeten, die Gruppe aufzuhalten. Diesem Wunsch wurde nicht entsprochen, da Alan, in La-Ilu ausgebildeter Magier, der Gruppe angehörte. Allerdings kann die Gilde, wegen des Neutralitätsgebots das hendonischen Magierbundes, der Gruppe keine echte Hilfe anbieten.

zweiter Abend

Kurz vor der Stadt Derendas sieht die Gruppe, wie eine Räuberbande eine Karawane angreift. Man mischt sich ein und siegt, und wird zur Feier nach Derendas eingeladen. Man wird zu "Helden von Derendas" ernannt (ein wenig wertvoller, aber gutklingender Titel). Background: ich hatte mir versprochen daß sich nicht jeder Abend um das Kampagnenziel drehen würde.

dritter Abend

Die Gruppe begegnet einer Gruppe von acht großen Elfen (>= 190 cm), die sie warnen weiterzureisen, und als Abschreckung kurz danach eine unbeteiligte Reisegruppe (ohne Elfen dabei) töten.

Die Gruppe weicht daher aus und erreicht die Burg von Fürst Assam, einem Exslaven, der die Gunst der Stunde (kein Regent weit und breit) nutzte. Assam eskortierte die Gruppe nach Marnun.

In Marnun grassierte während der letzten Monate eine Mordserie, für die offenbar 5 Großelfen verantwortlich sind, und die 50 Opfer forderte (46 mal Rauch, und 4 Ziele).

Dines Deleng, Vorsitzender des Heilerrates, äußerte die Vermutung daß die Suche nach der Krone nur Täuschung sei und es tatsächlich mehr auf die Literatursuche hinausliefe (auch Chefheiler täuschen sich schon mal), und nannte die Fuersten Assam, Rikuta (Ralinn) und Kilian (Kruisia) vertrauenswürdig.

Der Hexer Trent aus Ralinn, zu diesem Zeitpunkt in Marnun (kein Zufall: es war in den letzten 18 Monaten immer einer der drei großen ralinischen Zauberer in Marnun) klärte die Gruppe in einem Gespräch über Hererro auf.

Background: Karten auf den Tisch - vielleicht dreht die Gruppe ja um und kümmert sich um Hererro (was, mit genügend Unterstützung, auch hätte gelingen können).


Background, Teil 2

Hererro ist der Böse in diesem Spiel. Er ist böse, intelligent, absolut skrupellos, mächtig und hat beste Verbindungen. Um die Sache noch interessanter zu machen hat Hererro auch keine offensichtlichen ausnutzbaren Fehler, und wird allgemein unterschätzt.
Das von Hererro begonnene Spiel ist - Elfen leben lange, und Hererro hat alles getan um noch länger zu leben - gut vorbereitet.

Hererros Strategie sieht wie folgt aus:

bei Rückschlägen: Eskalation
wenn eine Operation fehlschlägt sind in der nächsten noch schlimmere Verluste auf der Gegenseite anzurichten.
terror rules ist die Devise (oder auch nach mir die Sintflut).
Verbündete abnutzen und fallen lassen
Verbündete sind Leute, die einen später in den Rücken fallen könnten. Also weg mit ihnen! Aber vorzugsweise auf halbwegs saubere Art - also durch die Hand von Feinden (wenn die das aber nicht schaffen dann eben anders).
sich selbst nicht in den Vordergrund stellen
der gemeine Mann auf der Straße soll nicht wissen wem er das Elend zu verdanken hat. Außerdem reduziert sich so die Gefahr von Attentätern behelligt zu werden.
am Ende Elfen von Sten und Hiarka einführen.
und selbst Herrscher werden.

und soll sich in den folgenden Schritten vollziehen:

  1. zuallererst viele der isolierten alten Elfenklans auslöschen. Dieser Schritt ist bereits vollzogen (Hererro hat das Problem daß diese Leute ihn bereits einmal aufgehalten haben. Er muß befürchten daß sich einige ihrer mächtigeren Zauberer, wie am Ende seines Hendoner Wirkens, zusammenschließen und ihn diesmal nicht mit einer ernsthaften Ermahnung davonkommen lassen).
  2. Krieg verursachen: Sklavenhändlerkönigreiche gegen den Rest. Diese Aktion hatte bereits großen Erfolg.
    Geplant für Frühjahr 212. Krieg und Chaos in Gang zu setzen dauert, daher wird mit der nächsten Phase zwei Jahre gewartet, damit der Krieg schon genug Eigendynamik hat um weiterzugehen.
  3. Großelfen auf Heiler ansetzen, und andere Maßnahmen - wie Aufstachelung der südlichen Königreiche gegen die Heiler - zur Vernichtung der Heiler starten.
    Geplant für Frühjahr 214.
  4. Großelfen sollen diverse Widerstände brechen, insbesondere den einzelner mächtiger Magier, abtrünige Elfen wieder auf Kurs bringen und die Situation an den Grenzen Zons und Hendons durch Überfälle von Merian aus anheizen.
    Geplant für Sommer und Herbst 214.
  5. Marnun zerstören. Marnun ist die letzte größere menschliche Ansiedlung im inneren Merian.
    Geplant für Frühjahr 215.
  6. Anschließend Großelfen fallenlassen und Reste aufreiben.
    Geplant für Sommer 215.
  7. Anwerbekampagne unter den Elfen Stens voran treiben. Dazu ist es nötig deren Lebensbedingungen zu verschlechtern, und das läßt sich recht elegant lösen: Man läßt Elfen Überfälle auf Händler Stens verüben, worauf der Handel einschläft.
    Geplant für Herbst 215.
  8. Die Herrschaft über das westliche Königreich La'Ilu übernehmen. Eine passende Marionette hat man mit dem zweiten Sohn des greisen Herrschers.
    Geplant für Winter 215/216.
  9. Den Konflikt zwischen Zon (dem Reich im Südwesten La'Ilus) anschüren und Zon zum Krieg reizen. Dank der Machtverhältnisse dürfte der Krieg schnell zugunsten Zons entschieden sein.
    hierfür ist die Kooperation mit dem Zirkel Altes Elfenreich gedacht: dessen südliche Mitglieder lassen sich zu aggressiven Handlungen gegen die Zoner überreden.
    Geplant für Frühjahr 216.
  10. Den Konflikt im Norden - zwischen den nördlichen merianischen Fürstentümern und dem Kleinkönigreich Krunta auf der einen Seite, und dem Reich Hendon auf der anderen Seite - schüren bis die Hendoner die Grenze überschreiten.
    Die Kalkulation ist daß Ralinn - nächste größere merianische Macht - immer noch mit Galen beschäftigt ist und dem Norden nicht helfen kann.
    Auch hierfür ist die Kooperation mit dem Zirkel Altes Elfenreich gedacht: dessen hendonische Mitglieder lassen sich zu aggressiven Handlungen gegen die Hendoner überreden.
    Geplant für Frühsommer 216.
  11. die wichtigsten Magiergilden auslöschen. Das betrifft La'Ilu, Kalahir und Ralinn, erst später ist geplant die in Galen zu zerstören (solange die noch existiert kann man die Schuld gut auf sie lenken). Dazu wird externe Hilfe - Magier aus Metriak - eingekauft. Erklärung:

    Geplant für Sommer 216.
  12. die nun einsetzenden Flüchtlingsströme aus dem Norden und Westen sind gut für die Kriegskasse der südlichen Königreiche, bzw. schlecht für die Kassen der Fürstentümer, die das Pech haben Flüchtlinge aufnehmen zu müssen.
  13. weitere Kämpfe - Zon gegen Merian, Hendoner gegen Merianer, und Merianer gegen Merianer - werden im Winter folgen.
  14. das nun entstehende Elend dürfte den unentschlossenen Elfen (aus Hiarku und Sten) genug Motivation geben es zu beenden. Die stenschen Elfen will Hererro mit dem Versprechen besserer Lebensbedingungen (Sten ist zu 100 Prozent vom Wald bedeckt, und wird in den Erzählungen der stenschen Elfen nicht ganz umsonst oft als Exil bezeichnet) nach Merian locken ("seht her, das Land ist fast leer"). Geplant für März/April 217.
    Erklärung: Exil wird Sten in einigen populären, in den den letzten 150 Jahren entstandenen Geschichten genannt.

Von allen Verwüstungen - bis auf den Aktionen gegen die Heiler - ausgenommen sind die nordwestliche Grenze (Tiarna) und die Bergfürstentümer rund um das Königreich Manibu:

Manibu und Umgebung
sind schwer einnehmbar. An jeder Straßenecke eine kleine Burg, und überall Berge ...
Die Gegend ist eher wertlos, aber auch weit genug vom Schauplatz der Kampfhandlungen weg, daß sie kaum als Basis von Feinden dienen kann.
der Nordwesten
ist einerseits relativ schwach besiedelt (zumindest insofern daß dort keinerlei große Städte sind) und verfügt über wenig Militär. Auf der anderen Seite der Grenze sieht es anders aus: Tiarnas große Stadt Bani, mit vielen dort stationierten und gut ausgerüsteten Soldaten, ist in direkter Nähe, und Hererro will es nicht riskieren Tiarna aufzuwecken - die gefürchtete Kavalarie Tiarnas könnte sich sonst zu große Stücke des Kuchens abschneiden wollen.

Hererros diplomatische Aktivitäten gelten


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